Der Herr der Ringe
Sümpfe bedeuteten auch Leben. Der Gedanke schoss Aweidon durch den Kopf, je länger sich die Wanderung hinzog. Zu beiden Seiten erstreckte sich ein sattgrüner Teppich. Moorblumen schwankten darauf und verströmten einen betörenden Duft. Ein Schmetterling flatterte vorbei und ließ sich auf einer zartrosa Blüte nieder. Doch Aweidon wusste, dass der Friede trog. Unter der Oberfläche lauerten haardünne Wurzeln und tückischer Morast.
Echsentanz
J. R. R. Tolkiens Werk taucht in dieser Liste auch aus obligatorischen Gründen auf. Schließlich dürfte etwas davon in jeder Fantasy-Erzählung stecken – sei sie noch so weit von Elfen-, Ork- und Zwergenklischees entfernt.
Und wo findet sich der Klassiker in meinem Text? Nun, neben üblichen Versatzstücken wie Schwertkämpfen und Heldenreisen würde ich vor allem der Verfilmung von Peter Jackson zwei Vorlagen zuschreiben.
Die erste ist die Begegnung mit dem Balrog. Sie startet in einer Säulenhalle, die an eine Mischung aus antiker Zisterne und gotischer Kathedrale erinnert. Diese Atmosphäre bietet sich geradezu für einen epischen Kampf an, wie ihn Gandalf dem Balrog liefert.
Die zweite, ebenfalls atmosphärische Vorlage stützt sich auf die Totensümpfe. Ich erinnere mich, dass sie mir in Buch und Film zu kurz kamen. Das wollte ich unbedingt nachholen.
Jetzt sind sie beide in dem Text gelandet. Und ich mag sie.