Santa Maria della Salute

Unter seinen Füßen spannte sich der Leuchter mit seinen metallenen Armen, gespickt mit heruntergebrannten Kerzen und Bergkristall. Aweidons Bewegungen ließen die Schmucksteine klingeln. Er war noch immer weit über dem Boden. Wenn er fiel, würde er sich alle Knochen brechen.

Echsenbrut

Ah … Venedig. Die Kirche Santa Maria della Salute grüßt bei der Fahrt in Richtung Markusplatz. Was mir neben dem Bodenmuster in Erinnerung blieb, war die schöne Bestätigung eines Settings, das ich längst für meinen Helden vorsah.

Über die Lagunenstadt ist so ziemlich alles gesagt und geschrieben worden. Dennoch ringen ihr Entwickler, Autoren und Filmemacher immer wieder neue Perspektiven ab – siehe Ezio Auditore, Commissario Brunetti oder James Bond. Das halte ich für bewundernswert.

Aber zurück zu Santa Maria della Salute. Als Ausflugsziel dürfte sie eher in die B-Kategorie unter Venedigs Schätzen fallen. Unterhalb der Kuppel zu stehen und hoch in die sie bekrönende Laterne zu blicken, bescherte mir jedoch einen Glücksmoment. Ja, mein ausgedachtes Setting gibt es wirklich!

Es muss also nicht immer der Markusdom mit dem Pala d’oro sein, der einen in Verzückung bringt. Das unschätzbare Altarbild habe ich bei meinem Dombesuch übrigens verpasst.