Trinity

Das Fackellicht beschien goldene Lettern auf den Buchrücken. Weiter vorne glitt der unruhige Schein über eine Kanzel und eine Wendeltreppe, die zu einem Halbgeschoss führte. Von dort setzten sich die Regale bis zur Decke fort. Aweidon packte die Ehrfurcht.

Echsentanz

Die heilige Trinität umschreibt die Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Doch „Trinity“ steht in meiner Welt für etwas anderes. Es ist die Kurzform für das Trinity College in Dublin – Irlands bekanntester Universität.

Das Setting einer Bibliothek, deren Folianten über mehrere Etagen bis unter die Decke reichen, ist kein neues. Für mich wurde es jedoch in Trinity leibhaftig. Auch der Geruch des Papiers bleibt in der Erinnerung. Feuer ist in dem Gebäude jedenfalls eine ganz schlechte Idee.

In Trinity wird auch das Book of Kells gezeigt. Irlands berühmteste Handschrift ist Weltdokumentenerbe. Regelmäßig wird eine Seite des ausgestellten Buches umgeschlagen, um seine Farben zu schonen. Ob das noch immer ein Vertreter der Studentenschaft übernimmt, müsste ich eruieren.