Der Petersdom

Vor ihm bog er Gang leicht ab. Nach ein paar Schritten war Aweidon klar, wo er sich befand. Sein Weg, einer riesigen Spirale gleich, führte innerhalb der gigantischen Kuppel nach oben. 

Echsenbrut

Punkt. Ausrufezeichen. Hier könnte dieser Beitrag enden. Alleine die Ausmaße des Baues lassen ehrfürchtig verstummen – wenn nicht gerade Touristenmassen oder Gottesdienstbesucher die Halle fluten. Doch der Petersdom kommt aus einem anderen Grund im Text vor.

Mein zweiter Rom-Trip fiel in die schöne Osterzeit. Damals fand man in Italien offenbar, es mangele an Touristen. Jedenfalls kamen wir in alle Bauwerke umsonst rein. Im Petersdom stiegen wir hoch in die Kuppel. Schon auf der Flüstergalerie jeden Laut von gegenüber zu vernehmen war gespenstisch.

Wirklich interessant wurde dann der gewundene Weg innerhalb der Kuppel – zum Schluss so eng, dass er seitlich gebeugtes Laufen erforderte. Einen ähnlichen Aufstieg durfte ich später in der Karlskirche in Wien nehmen. Und ja – da oben sollte man schwindelfrei sein.

Der Ausblick über die Dächer ist in beiden Fällen bemerkenswert. Im Gedächtnis blieb mir aber der Weg dorthin, den man nicht alle Tage beschreitet.